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Grußworte zu Weihnachten und zum Jahreswechsel



Mit dem Projekt "Feuerwehr Stadt Bad Harzburg 2030" hat die Feuerwehr im zurückliegenden Jahr Planungen zur Bündelung und Neustrukturierung der vorhandenen Ressourcen intensiviert. Aber mit der weiterhin anhaltenden Corona-Lage und dem Krieg in der Ukraiene beschäftigt die Feuerwehr auch wichtige gesellschaftliche Themen außerhalb ihrer primären Aufgabenbereiche.

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kameradinnen und Kameraden,

Irgendwas ist immer! So müssen wir wohl die derzeitige Situation betrachten. Wer wie ich geglaubt hat, dass die Zeit mit der Pandemie und allen Begleiterscheinungen in diesem Jahr nun endlich vorbei ist und dann wieder alles besser und einfacher wird, hat sich offensichtlich getäuscht. Zwar haben wir gelernt ganz gut mit dem Virus zu leben und die Einschränkungen sind vernünftigerweise weitestgehend auf das Tragen von Schutzmasken reduziert. Doch nun erleben wir Krankenstände durch diverse Virus- und Erkältungskrankheiten in einem enormen Ausmaß, wie es das in den letzten Jahren wohl selten so gegeben hat. Wir spüren das durch die riesige Personalnot in allen wirtschaftlichen und vor allen gesundheitlichen Arbeitsbereichen. Auch vor uns in den Feuerwehren macht das natürlich keinen Halt. Bisher konnten wir die Einsatzbereitschaft allerdings immer sicherstellen und wir gehen davon aus, dass das auch weiterhin so bleiben wird.

Und dann noch dieser fürchterliche Krieg mit all seinen Folgen. Für uns hier in Deutschland und für die Menschen in unseren direkten Nachbarländern sind es ja hauptsächlich „nur“ die wirtschaftlichen Folgen auf Grund der gestiegenen Energiekosten durch die Rohstoffverknappung, für die Bevölkerung in der Ukraine ist die Situation sicherlich kaum noch zu ertragen. Wir können nur hoffen, dass bald die Vernunft in den Köpfen der Verantwortlichen wieder das Denken und Handeln bestimmt. Ich befürchte aber, dass wir auch mit dieser Situation noch über einen längeren Zeitraum klarkommen müssen.

So ist es also in der jetzigen Zeit recht schwierig Optimismus zu verbreiten. Ich will es dennoch versuchen. Wirklich beständig positiv ist die Entwicklung in unseren Nachwuchsabteilungen, also in der Kinder- und Jugendfeuerwehr. Hier ist die Nachfrage insbesondere für die Kinderfeuerwehr dauerhaft riesengroß und die Warteliste ist recht lang. Derzeit gibt es Überlegungen wie wir mehr Jungen und Mädchen in die Kinderfeuerwehr aufnehmen können. Das wird natürlich für die Betreuerinnen und Betreuer eine große Herausforderung, aber ich bin mir sicher: die schaffen das! Ebenso optimistisch stimmt mich die hervorragende Arbeit, die in der Ausbildung innerhalb der Jugendfeuerwehr betrieben wird. Ganz besonderer Dank geht an dieser Stelle an Dennis Kronjäger, der die Jugendfeuerwehr in den letzten Jahren sehr erfolgreich geleitet hat und sich zukünftig neuen Aufgaben als stellvertretender Ortsbrandmeister in Bad Harzburg stellen wird. Auch hier bin ich optimistisch, dass er dieses Amt gut und zuverlässig ausführen wird.

Positiv sind auch die recht stabilen Mitgliederzahlen in den Einsatzabteilungen in den Ortsfeuerwehren zu bewerten. Dennoch werden wir nicht umhinkommen die zukünftige Organisation der Stadtfeuerwehr zu überdenken, denn es ist davon auszugehen, dass es zukünftig schwierig sein wird genügend Leute für die Führungsaufgaben zu finden. Es gilt also die vorhandenen Ressourcen zu bündeln und neu zu strukturieren. Dazu haben wir mit den Planungsarbeiten in unserem Projekt „Feuerwehr Bad Harzburg 2030“ aufgenommen. Für die Kameradinnen und Kameraden werden wir nun regelmäßig einen „Newsletter“ herausgeben, in dem wir über die aktuellen Fortschritte des Projektes berichten werden. Es ist auf jeden Fall eine riesige Aufgabe, die vor uns liegt, aber auch hierbei bin ich optimistisch, dass etwas Gutes dabei herauskommen wird..   

Allerdings werden die nächsten Jahre aus finanzieller Sicht nicht ganz einfach werden, aber wir sind bei der technischen Ausstattung und dem Fahrzeugpark auch auf einem guten Stand. Somit haben wir etwas Zeit um unser Zukunftsprojekt ausführlich zu planen.

Es ist also gut weiterhin zuversichtlich zu sein. In meiner Weihnachtspost hatte ich sehr viele Karten mit zum Teil wirklich guten, zuversichtlichen und auch sinnvollen Texten. Wirklich passend fand ich folgenden Satz, den Dirk Junicke in seinem Gruß geschrieben hat:

Wir Optimisten sehen in jedem Problem eine Aufgabe, die Pessimisten sehen in jeder Aufgabe ein Problem.  

Somit wünsche ich Ihnen und Euch mit Euren Familien besinnliche Weihnachtstage und für das Jahr 2023 alles erdenklich Gute.

Ein herzliches Glückauf und Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr!

Axel Breustedt                    Marcus Saß
Stadtbrandmeister              stv. Stadtbrandmeister