Rettungspunkte
Fest definierte Notfalltreffpunkt im Harz
„Notruf – Feuerwehr und Rettungsdienst, wo genau ist der Notfallort?“ Wer mit einem Hilfeersuch die 112 wählt, dem stellt der Disponent in der Rettungsleitstelle standardisiert als erstes diese Frage. Aber was tun, wenn man ortsfremd ist und/oder sich nicht auskennt – gerade im Wald kann es schon einmal sein, dass man nicht genau weiß wo man ist. Heutzutage gibt es zwar technische Möglichkeiten den Notrufmeldenden zu orten, zum Beispiel per AML (Advanced Mobile Location, eine Möglichkeit moderne Smartphones via Internet oder Daten-SMS zu orten), aber sollte dies nicht möglich sein (kein entsprechendes Smartphone), und auch keine Wegweiser oder markanten Punkte in unmittelbarer Nähe sein, dann gibt es im Harz und vielen anderen Waldgebieten in Deutschland sogenannte „Forst-Rettungspunkte“. Die mit einer einmaligen Kennzahl beschrifteten Schilder sind mit Geodaten in der zuständigen Leitstelle hinterlegt und ermöglichen es dem Disponenten zielgerichtet und ohne großen Zeitverlust die Unfallstelle zu lokalisieren und entsprechende Rettungsmittel in Einsatz zu bringen.
Aufgrund einer Initiative aus den Bundesländern hat das KWF (Kuratorium für Waldarbeit und Forsttechnik e.V.) im Oktober 2013 einen Workshop zum Thema Rettungspunkte veranstaltet. Ergebnis des Workshops ist es, dass die in den Forstbetrieben und -verwaltungen vorhandenen Informationen zu Rettungspunkten zentral vom KWF gesammelt und der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden sollen.